Foto von einer Stahlbrücke vor zwei Bäumen
Foto von einer Stahlbrücke vor zwei Bäumen © Repass

Ort:
Kirchheim unter Teck, Baden-Württemberg

Bauherr:
Stadt Kirchheim unter Teck

Bauzeit:
10.2013 - 12.2013

Zurück zu Projekte

Korrosionsschutz und Sanierung einer Stahlbrücke

Die ca. 22,5 Meter lange und ca. 3,9 Meter breite Brücke wurde 1994/95 gebaut und besteht aus einer 1-feldrigen überhöhten Stahlkonstruktion mit einem Glasfaserverstärktem-Kunststoff-Belag (GFK).

Aufgrund eines Anfahrtsschadens und daraus folgender eingeschränkter Standhaftigkeit musste die Brücke aus den Widerlagern ausgebaut und auf einer angrenzenden Grünfläche zwischengelagert werden. Ziel der Sanierungsmaßnahmen ist es, den Anfahrtsschaden sowie korrosionsbedingte Schäden an der Stahlkonstruktion selbst und an dem GFK-Brückenbelag zu beheben. Zudem werden Betonsanierungsarbeiten im Bereich der Widerlager und die Asphaltarbeiten durchgeführt.

Korrosionsschutzanstrich und GFK-Beschichtung

Mit dem Ausbau des beschädigten Unterzugs und dem Einschweißen von neuem Profilstahl konnte das beschädigte Untergurtprofil bereits vor Ort repariert werden.

Der horizontale Windverband wurde durch verzinkte Rundstahldiagonalen ersetzt und die Schraubenverbindungen am Anschluss der Querträger durch neue Schrauben ausgetauscht. Stark korrodierte Profile wurden dabei ausgebaut und durch verzinkte Träger erneuert. Um den Stahl nachhaltig vor Umwelteinflüssen zu schützen, erhielt die gesamte Brückenkonstruktion einen Korrosionsschutzanstrich. Zuvor wurde das Stahlgeländer aus der Konstruktion demontiert, gestrahlt und neu beschichtet.

Elemente aus glasfaserverstärktem Kunststoffbelag (GFK) wurden vor Beginn der Sanierungsarbeiten bereits ausgebaut. Nach Abschluss der Maßnahmen wurden diese wieder eingebaut und mit einer rutschhemmenden Beschichtung versehen. Nachdem eine Grundreinigung durchgeführt und eine PCC-Feinmörtelschicht angebracht wurde, konnte an den Wiederlagern ein Oberflächenschutzsystem aufgetragen werden.

Die Instandsetzung der Brücke konnte durch das Abfräßen der entstandenen Beschädigungen an der Straßenoberfläche, im Bereich der Zufahrtsrampen, und den Einbau einer neuen Asphaltschicht abgeschlossen werden.