Kugelstrahlen

Vorteile und Zweck einer Untergrundvorbereitung

Betonböden sind hohen Belastungen ausgesetzt. Als zusätzlichen Schutz vor Schäden wird daher meist eine Oberflächenbeschichtung angebracht. Bei der vorherigen Herstellung des Betonbodens entsteht jedoch eine Zementschlämme, eine dünne mineralische Schicht. Diese verhindert, dass aufgebrachte Beschichtungen haften. Um die Dauerfestigkeit der Oberflächenbeschichtungen zu erhöhen, wird daher der Untergrund vorbereitet: Das Kugelstrahlen kommt zum Einsatz. Poren und Kapillare werden dabei geöffnet, sodass nachfolgende Oberflächenschutzsysteme besser haften können.

Zu beachten gilt, dass die Bearbeitung mittels Kugelstrahlen nicht auf feuchten, nassen oder stark ölverschmierten Untergründen möglich ist.

Druckluftstrahlen mit festem Strahlmittel vs. Kugelstrahlen

Im Vergleich zum Kugelstrahlen wird beim Druckluftstrahlen dem Luftstrom Strahlmittel zugegeben und kontrolliert auf die Oberfläche geschleudert. Dieses Verfahren ermöglicht eine schonende Entfernung von anhaftenden Schichten und dient als Untergrundvorbereitung vor dem Neuauftrag von Mörtel, Abdichtungen und Beschichtungen. Bei der Durchführung der Strahlarbeiten ist eine entsprechende Schutzausrüstung mit Frischluftversorgung sowie eine Absauganlage zwingend erforderlich. Beim Kugelstrahlen hingegen können Oberflächen effektiv und staubfrei vorbereitet und die notwendige Abreißfestigkeit erreicht werden. Das Verfahren ist mit einem geringen Abrieb eine materialschonende und umweltfreundliche Alternative.